Yamaha UR-MK3 & URX-C
Im Rahmen einer konzernweiten Restrukturierung der Yamaha Group wurde beschlossen, dass das Hardware-Segment von Steinberg ab sofort unter dem Markenname Yamaha veröffentlicht wird. Das Hamburger Unternehmen konzentriert sich nun ganz auf die Entwicklung von Software, während sich Yamaha um Hardware kümmert und auch bereits eingeführte Produkte neu auflegt.
Steinberg ist seit 2005 Teil der Yamaha Group. Die beiden Unternehmen haben 2008 ihre erste gemeinsame Hardware auf den Markt gebracht: das MR816 Audio-Interface. Anschließend folgten weitere Audio-Interfaces und MIDI-Controller von Steinberg, darunter der CC121 Cubase Controller und die Interfaces der UR-Serien. Auch diese Produkte entstanden in Zusammenarbeit mit Yamaha, wie Takatsuna Maeda, Senior General Manager der Creator- und Consumer-Audioabteilung, erklärt: „Hardware-Produkte der Marke Steinberg wurden schon seit langem von Yamaha entwickelt und produziert. Die Umstellung des Brandings markiert eine neue Phase, in der beide Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, um Medienschaffenden zuverlässige und leistungsstarke Lösungen zu bieten.“ Während sich Steinberg nun voll und ganz der Programmierung von Software widmet, kümmert sich Yamaha um die Entwicklung neuer Hardware. Auch bereits eingeführte Produkte werden unter dem eigenen Markennamen neu aufgelegt.
Die UR-MK3 Audio-Interfaces sind kompakte Wandler im Einstiegssegment der Audio- und Content-Produktion. Das kleine Modell, UR12MK3, bietet einen Kombo-XLR-Eingang mit eigenem Gain-Regler sowie zuschaltbarer +48V Phantomspeisung. Hinzu kommt ein Instrumenteneingang für den Anschluss eines 6,3 mm Klinkensteckers, der ebenfalls einen Gain-Regler besitzt. Die beiden Eingänge lassen sich unabhängig voneinander stummschalten und haben eine Peak-LED, die Clipping anzeigt. Ausgangsseitig gibt es Anschlüsse für Kopfhörer und Monitore, die jeweils für den Anschluss via Klinke ausgelegt sind. Zum Einstellen der Abhör-Lautstärke gibt es ebenfalls einen Drehregler, der durch Umschalten auch den Pegel des Loopback-Signals regelt. Direct Monitoring für Kopfhörer ist ebenfalls möglich. Das UR12MK3 hat außerdem zwei USB-C-Anschlüsse, von denen einer für Stromversorgung und Kommunikation mit einem digitalen Gerät, beispielsweise einem Laptop oder Smartphone, reserviert ist. Der andere dient rein der Stromzufuhr im Standalone-Betrieb. Durch den Anschluss eines Kensington Lock ist das Interface zudem gegen Diebstahl geschützt. Das UR22MK3 bietet exakt die gleichen Funktionen wie das UR12MK3, hat allerdings einen zweiten Kombo-XLR-Eingang. Beide Geräte unterstützen Abtastraten von bis zu 24 Bit und 192 kHz und sind wahlweise in weiß oder schwarz erhältlich. Als Software-Beigaben gibt es Steinberg Cubase AI, Steinberg Plus sowie die Streaming-Software MixKey.
Die URX-C Serie richtet sich an anspruchsvolle Streamerinnen und Streamer sowie Musikschaffende. Deswegen sind die Audio-Interfaces mit Yamahas hauseigener DSP ausgestattet, die latenzfreies Recording trotz Effektbearbeitung ermöglicht. Die DSP-Software selbst lässt sich komfortabel am Rechner steuern und bietet Prozessoren wie Kompressor, Equalizer und Gitarrenpedaleffekte. Dabei ist es sogar mit dem Stream Deck von Elgato kompatibel. Das URX22C und URX44C bieten jeweils zwei beziehungsweise vier Kombo-XLR-Eingänge mit regelbarem Gain und zuschaltbarer Phantomspeisung, Peak-LEDs sowie einem Schalter für Hi-Z. Die Yamaha D-PRE Wandler sorgen für höchste Auflösung mit bis zu 32 Bit/192 kHz. Der Mix-Regler steuert die Signalanteile vom Loopback beziehungsweise der DAW und dem Eingangssignal des Audio-Interfaces, sodass ein individueller Monitor-Mix erstellt werden kann, ohne den tatsächlichen Pegel des Eingangssignals zu beeinflussen. Zudem können die Signale der beiden Eingänge via Monoschalter summiert und in Stereo ausgegeben werden anstatt getrennt (L/R). Ausgänge für Kopfhörer und Monitore sind ebenfalls als Klinke ausgelegt und bieten separate Lautstärkeregler. Auf der Rückseite befindet sich zudem ein Ein- und Ausgang für MIDI, ausgelegt als 5-Pol-DIN-Buchsen. Genau wie die UR-MK3 Modelle bieten auch die der URX-C Serie zwei USB-C-Schnittstellen für die Verbindung mit einem Host oder rein zur Stromversorgung. Das URX22C und URX44C sind in schwarz erhältlich inklusive einem Software-Paket bestehend aus Steinberg Cubase AI, Steinberg Plus und MixKey.
Steinberg enthüllt darüber hinaus auf der diesjährigen TwitchCon vom 17. bis 19. Oktober im San Diego Convention Center, USA, die öffentliche Beta-Version der neuen Streaming Software Mixkey. Die Produktvorstellung wird am Stand von Yamaha, Booth 3425, stattfinden. Die neu aufgelegten Audio-Interfaces der UR-MK3 und URX-C Serien sind ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen betragen 130,00 Euro für das UR12MK3, 180,00 Euro für das UR22MK3, 202,00 Euro für das URX22C und 380,00 Euro für das URX44C.
Preise (UVP):
- Yamaha UR12MK3: 130,00 Euro
- Yamaha UR22MK3: 180,00 Euro
- Yamaha URX22C: 202,00 Euro
- Yamaha URX44C: 380,00 Euro