Lawo auf der IBC 2025

Lawo IBS2025 workspaces

Auf der diesjährigen IBC in Amsterdam (12. bis 15. September) unterstreicht Lawo erneut seine Position als globaler Innovationsführer für IP-native Broadcast-Infrastrukturen und Produktionswerkzeuge. Mit klarem Fokus auf softwaredefinierte Workflows, flexible Einsatzmodelle und cloudfähige Architekturen präsentiert das Unternehmen am Stand 8.B90 ein zukunftsorientiertes Portfolio, das Broadcastern die Schaffung agiler, skalierbarer und hoch effizienter Produktionsumgebungen ermöglicht. Von Infrastrukturmanagement und virtualisierten DSP-Bearbeitungen über benutzerorientierte Steuerlösungen bis hin zu Software-Optimierungen für Radio- und TV-Produktionen liefert Lawo die Grundlage für Medien-Workflows der nächsten Generation. Besucher können sich zudem auf die Premiere der 15. HOME App sowie auf die Ankündigung wegweisender Erweiterungen für das Workflow-Steuersystem VSM freuen.

Erstmals in Europa zeigt Lawo seine Umsetzung der EBU-Initiative „Dynamic Media Facility“. Diese hochflexible Installation basiert auf einem generischen Server-Cluster, der über vier Buzzer-Tasten gesteuert wird, mit denen der Technologie-Stack per Knopfdruck komplett umkonfiguriert werden kann. Jede der drei wählbaren Beispielkonfigurationen besteht aus einem optimierten Mix aus HOME Apps mit den jeweils passenden Einstellungen. In Kombination mit der Leistungsfähigkeit des VSM Workflow-Steuersystems und dem HOME Apps-Universum ist dies ein echtes Messehighlight.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts steht HOME 4.0, die neueste Entwicklungsstufe von Lawos IP-nativer Managementplattform für Broadcast-Infrastrukturen. HOME 4.0 bietet grundlegende Verbesserungen der Architektur und ein vereinfachtes Lizenzmodell, das den betrieblichen und finanziellen Anforderungen moderner Produktionsstätten gerecht wird.

Die Einführung der HOME Passes, d.h. pflegeleichte Lizenzen für aktiv verwaltete Geräte und Apps, ermöglicht eine hochpräzise Kostenbeherrschung. Die HOME-Plattform selbst ist ab jetzt kostenlos; nur aktiv verwaltete Geräte benötigen einen HOME Pass. Diese Passes sind als Dauerlizenzen oder über das FLEX-Abo-Modell verfügbar, was zumal für eventbasierte oder stark variierende Workflows ideal ist. So wächst die Infrastruktur organisch mit den Produktionsanforderungen, reduziert Overhead in kleineren Setups und bietet zugleich unbegrenzte Skalierbarkeit. Alle neu erworbenen HOME-nativen Lawo-Geräte und -Softwarelösungen beinhalten bereits die erforderlichen HOME Passes, um eine sofortige Nutzung bei minimalem Verwaltungssaufwand sicherzustellen. Für bestehende Installationen wurde ein reibungsloses Übergangssystem zu dieser Umstellung vorbereitet.

Lawo IBS2025 edge

Mit nicht weniger als elf frei wählbaren Firmware-Images ermöglicht Systemsoftware v3.2 für .edge die simultane Kombination modernster Gateway-Funktionalität mit Processing direkt am Netzwerkrand. Bei zahlreichen internationalen Sport-Großveranstaltungen kommt .edge bevorzugt als zentraler SDI/IP-Gateway für die Verbindungen zwischen den Spielstätten und dem IBC (International Broadcast Center) zum Einsatz. Anwender können nunmehr JPEG XS-Encoding/Decoding mit dem Transport von Essenzen sowie SDI<>IP- und IP<>IP-Bearbeitungen wie Farbkorrekturen, Frame-Synchronisation, 3G UHD Gearboxing und weiteren kombinieren.

Mit der höchsten 3G-Portdichte pro Rack-Einheit in der Branche garantiert .edge langfristige Einsatzflexibilität und Zukunftssicherheit. In Verbindung mit der HOME-Plattform ermöglicht .edge die Nutzung intelligenter Multiviewer-Heads anhand der von ihm generierten Proxy-Streams und der „Dynamic Receiver“-Einstellung in der HOME Multiviewer App, die dafür sorgt, dass jedes PiP die kleinstmögliche Bildauflösung bei maximaler Wiedergabequalität nutzt.

Auf der IBC stellt Lawo offiziell die neuen Lawo Workspaces vor – eine entscheidende Erweiterung des HOME-Ökosystems. Ausgelegt auf eine flexible Nutzung und maximale Mobilität, bieten Lawo Workspaces intuitive HTML5-basierte Benutzeroberflächen für die modularen, mikroservice-basierten HOME Apps. Damit können Anwender von jedem Gerät mit modernem Webbrowser –ob Laptop, Tablet, Smartphone oder sogar AR-Headset– auf Broadcast-Tools in Studioqualität zugreifen.

Die Workspace-Bedienerführungen sind schnell, sicher und plattformübergreifend und damit ideal für verteilte Produktions-Workflows, Anwender in Regien und Teammitglieder im Remote-Einsatz. Sicherheit und Stream-Verschlüsselung werden nativ durch die HOME-Plattform gewährleistet – auch browserbasierte Workflows erfüllen demnach höchste professionelle Broadcast-Ansprüche.

Mit einem wichtigen Schritt hin zu vollständig virtualisierten Radio-Workflows präsentiert Lawo die neue HOME Power Core App. Diese reine Software-Variante der bewährten Power Core-Hardware ist für IP-basierte Broadcast-Umgebungen konzipiert, wo Flexibilität, geringer Platzbedarf und agile Skalierbarkeit erwartet werden. Sie bietet die gleichen leistungsfähigen Misch-, Routing- und Überwachungsfunktionen wie die Hardware-Version und ist vollständig kompatibel zu den Lawo-Mischpulten crystal, diamond und crystal Clear.

Die App läuft auf Standard-COTS-Servern und ist in drei Größen –Compact, Large und XL– verfügbar, um die DSP-Leistung exakt an den jeweiligen Produktionsbedarf anzupassen. Die HOME Power Core App unterstützt nativ RAVENNA/AES67, ST2110, Dante*, NDI* und SRT* (*geplante Produktentwicklungen) und ist damit ein vielseitiges Werkzeug für modernes Talk-Radio, Visual Radio und Live-Webcasts. Integriertes Transcoding und Stream-Management sorgen dafür, dass alle Audioquellen –ob von physischen Power Core-Einheiten, A__line Stageboxen, .edge-Gateways oder Geräten von Drittanbietern– dynamisch angedockt, überwacht und verarbeitet werden können. Wie alle HOME Apps kann auch HOME Power Core wahlweise mit einer Dauerlizenz oder FLEX-Abo-Credits genutzt werden, so dass in einem dynamischen Umfeld eine maximale Verfügbarkeit gewährleistet ist.

Lawos HOME Apps werden nahezu monatlich um ergänzende Funktionen erweitert und im Hinblick auf eine noch geringere Latenz bei steigender Leistung verfeinert. Dank ihrer Mikroservice-Architektur migrieren HOME Apps nahtlos zu Servern mit immer mehr CPU-Kernen, wo dann mehr Apps und Instanzen gleichzeitig betrieben werden können – bei gleichzeitiger Unterstützung für 400Gbps- und 200Gbps-Netzwerke.

Neben Infrastruktur- und Steuerungslösungen präsentiert Lawo auch wesentliche Software-Optimierungen für seine mc²-Audioproduktionspulte. Die neue Softwareversion 12.2.0 bringt zahlreiche Workflow-Optimierungen und Produktivitätsfeatures für Anwender von mc²-Mischsystemen. Dazu zählen die erweiterte Integration in VSM über die komfortable Bedienung von Audiomatrizen per HOME API für noch schnellere Routing-Einstellungen.

Auch die Kanalanzeigen wurden optimiert: Bis zu drei unterschiedliche Mini-Displays pro Kanalzug können jetzt aktiviert werden, um noch mehr Informationen auf einen Blick zu bieten. Das neu eingeführte 7-Band-EQ-Modul verfügt über drei dynamische Bänder und erlaubt insbesondere in anspruchsvollen Live-Umgebungen eine noch präzisere Klangformung. Zudem lassen sich Fader-User-Tasten jetzt für Bank- und Layer-Umschaltungen direkt am Faderpanel nutzen, was Navigationszeiten während der Live-Produktion verkürzt.

Für Radiomacher bietet die neue Softwareversion 8.2 interessante Neuerungen. Ein Highlight ist die Einführung der 96kHz XL-Lizenz, die erweiterte DSP-Funktionen für Lawos Radiopulte ermöglicht, ergänzt durch umschaltbare Kompressormodi für automatischen oder manuellen Betrieb.

VisTool, Lawos leistungsfähige GUI-Design- und Steuersoftware, wurde ebenfalls optimiert: Neu sind u.a. eine erweiterte Quellenzuordnung, direkte Texteingabefelder für schnellere Konfiguration, verbesserte Touch-Bedienung und optimierte visuelle Rückmeldungen für Touchscreens. Diese Updates steigern die Bedienfreundlichkeit und vereinfachen sowohl Einrichtung als auch Live-Betrieb in Radiostudios jeder Größe.

Lawos Auftritt auf der IBC 2025 unterstreicht erneut das starke Bekenntnis zu offenen Standards, flexiblen Einsatzszenarien und benutzerorientierter Innovation. Alle gezeigten Lösungen sind auf Interoperabilität, Zuverlässigkeit und langfristige Nachhaltigkeit ausgelegt, die Broadcastern helfen, aktuelle Anforderungen zu meistern und sich zugleich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.

Besucher am Stand 8.B90 sind herzlich eingeladen, die neuesten Entwicklungen live zu erleben und sich mit Lawos Expertenteam auszutauschen. Ob bei der Planung von Renovierungen, der Implementierung von Remote-Workflows oder der Umsetzung eines Broadcast-Virtualisierungsansatzes – Lawos IP-native Lösungen bieten die Tools und Gewissheit, dass Anwender agil auf neue Anforderungen einer im Wandel begriffenen Medienlandschaft reagieren können.

www.lawo.com