Steinberg Dorico 6

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Steinberg gibt die unmittelbare Verfügbarkeit von Dorico 6 bekannt, der jüngsten Generation seiner Kompositions- und Notations-Softwarefamilie für macOS, Windows und iPadOS. Die Kreation hochwertiger, funktionaler sowie für jeden Musiker gut verständlicher Aufführungsmaterialien erfordert einerseits Erfahrung und andererseits die Berücksichtigung hunderter kleiner Details. Dorico 6 ergänzt die Expertise und den Instinkt seiner Anwender jetzt mit einem einzigartigen neuen Proofreading-Panel. Dieses scannt die vom Benutzer erstellten Partituren und Stimmen bereits während der Bearbeitung automatisch und identifiziert potenzielle Probleme, die bei einer späteren Probe zu Unklarheiten führen könnten.

Dorico ist nun unter anderem in der Lage, Probleme mit der metrischen Struktur der Musik zu erkennen, wie Takte, die kürzer oder länger als die Haupttaktart sind, oder unsymmetrische Wiederholungen, die den Fluss der Musik stören. Ebenso ist das Feature in der Lage auf doppelte Markierungen hinzuweisen (wie die Anweisung an eine Violine, pizzicato zu spielen und dies später zu wiederholen, ohne dazwischen zu einer anderen Technik, wie arco, zu wechseln) und vorzuschlagen, wo zusätzliche Markierungen eingefügt werden könnten oder sicherzustellen, dass jeder Instrumenteneinsatz nach einer langen Pause eine angemessene Dynamik erhält.

Dorico ist aber auch in der Lage praktische Performance-Ratschläge zu geben: So ist es möglich für Musiker, die während des Spiels zwischen verschiedenen Instrumenten wechseln, basierend auf dem aktuellen Tempo der Musik die Stellen zu identifizieren, an denen die Zeit für einen Instrumentenwechsel zu knapp wird. Ferner kann die Software auch spieltechnische Probleme des Materials für bundierte und bundlose Saiteninstrumente aufzeigen, einschließlich problematischer Passagen und Doppelgriffe.

Sämtliche von Dorico gefundenen heiklen Stellen werden im neuen, effizient filterbaren Proofreading-Panel aufgelistet, wodurch sich Anwender nur auf bestimmte Arten von Herausforderungen zu konzentrieren brauchen, mit der Option, zwischen diesen bequem hin und her zu navigieren.

Auch die Notensatzmöglichkeiten wurden in Dorico 6 stark erweitert, sowohl was das Seitenlayout als auch was Notationselemente wie Akkordsymbole betrifft. Die Mitte des letzten Jahrhunderts war für viele Innovationen in der Musiknotation maßgeblich und brachte Techniken wie die der ausgeschnittenen Partituren hervor. Bei dieser grafischen Herangehensweise werden die leeren Takte für ruhende Instrumente nicht angezeigt, sondern ihre Notensysteme so lange vollständig ausgeblendet, bis im weiteren Verlauf wieder musikalische Inhalte einsetzen. Diese Art des Seitenlayouts wurde von einflussreichen Komponisten wie Lutoslawski, Berio und Strawinsky in den 1960er Jahren entwickelt, war aber innerhalb von Notationssoftware-Lösungen immer sehr mühsam in der Umsetzung. Mit Dorico 6 ist es nun möglich, perfekt ausgeblendete Notensysteme mit nur einem einzigen Klick zu erstellen, was die Vorbereitungszeit einer solchen Partitur erheblich verkürzt und zugleich die Realisierung von perfekt dargestellten Stimmen ermöglicht.

In der kommerziellen Musik, im Jazz, bei kleinen Ensembles sowie im Bandkontext sind Akkordsymbole ein wesentlicher Bestandteil, um die harmonische Struktur von Stücken kompakt zu vermitteln. Dorico 6 baut auf seiner bereits umfassenden Unterstützung für Akkordsymbole mit einer Reihe neuer Funktionen auf: Jetzt ist es ebenfalls möglich, mehrere Reihen von Akkordsymbolen zu integrieren, was es einfach macht, alternative Sets für Neuharmonisierungen oder wiederholte Passagen zu visualisieren. Bei Akkordsymbolen kann inzwischen auch eine Linie für die Dauer angezeigt werden, um umfangreichere harmonische Strukturen zu besser zu kennzeichnen, was sich mitunter beim Unterrichten als sehr praktisch erweist. Ebenso können Anwender ab sofort ihre eigenen benutzerdefinierten Akkordsymbole kreieren, für welche sich Klang und Aussehen individuell definieren lassen. Dies eröffnet eine Welt gänzlich neuer Möglichkeiten.

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Neben diesen Highlights bietet Dorico 6 weitere leistungsstarke Tools, mit denen sich die eigene Kreativität steigern lässt. Mit der Cycle-Playback-Funktion sind Anwender in der Lage, jeden beliebigen Abschnitt ihrer Musik als Loop wiederzugeben und Bearbeitungen in Echtzeit zu hören. Die neuen Marching-Percussion-Sounds, welche in Kooperation mit Tapspace, den Machern von Virtual Drumline, entwickelt wurden, eignen sich ideal für Band-Arrangeure und ergänzen die Sound-Library um beeindruckende Becken-, Bass-, Tenor- und Snare-Drum-Samples. Workflow-Verbesserungen finden sich in allen Bereichen der Anwendung. So gibt es unter anderem Unterstützung für fortschrittliche OpenType-Schriftarten, eine einzigartige neue Füllansicht, die den Bildschirmbereich des Anwenders maximal effizient nutzt, Verbesserungen bei der Zusammenführung, MusicXML-Import und - Export sowie neue Schriftarten.

„Wir sagen oft, dass sich die Arbeit mit Dorico so anfühlt, als hätte man einen intelligenten Assistenten an seiner Seite“, kommentiert Daniel Spreadbury, Product Marketing Manager für Dorico. „Mit Dorico 6 wird dieser Assistent jetzt noch intelligenter, um sich darauf verlassen zu können, dass die Stücke, die man final auf den Notenständer legt, mit noch weniger Unklarheiten und Fehlern gespielt werden können. Dadurch wird die Lücke zwischen der musikalischen Absicht und der Performance des Musikers weiter geschlossen. Zusammen mit den expandierten Notensatz-Optionen – von abgedeckten Partituren für Kunstmusik bis zu benutzerdefinierten Akkordsymbolen für kommerzielle Musik – bietet Dorico 6 ideale Lösungen für Musiker unterschiedlichster Richtungen.“

Dorico Pro 6 und Dorico Elements 6 sind über den Fachhandel und über den Steinberg Online Shop zum Preis von 579,- € (Pro) und 99,99 € (Elements) erhältlich. Preise können regional abweichen. Eine Auswahl an Updates, Upgrades und Crossgrades sowie EDU-Versionen ist als Download exklusiv über den Steinberg Online Store verfügbar. Kunden, die Dorico Pro 5, Dorico Elements 5 oder frühere Versionen erstmalig ab dem 27. März 2025 aktiviert haben, profitieren zusätzlich von einem kostenfreien Upgrade auf die aktuellste Version im Rahmen unserer Grace Period. Je als kostenfreier Download sind außerdem Dorico SE 6 über die Steinberg-Website und Dorico for iPad über Apples App Store erhältlich. Voll funktionsfähige und unverbindliche 60-Tage-Testversionen von Dorico Pro 6 und Dorico Elements 6 stehen ebenfalls über die Steinberg-Website zur Verfügung.

Neue Features in Dorico 6:

  • Proofreading: Dorico überprüft Partituren automatisch während der Bearbeitung und behebt Probleme, welche im weiteren Verlauf bei Proben und Aufnahmen zu Unklarheiten führen könnten. Diese werden innerhalb des neuen Proofreading-Panels entsprechend hervorgehoben.
  • Partitur-Ausschnitte: Kreiere ausgeschnittene Notensysteme, die es mit den besten Werk-Veröffentlichungen von Lutoslawski, Ligeti, Berio und Stravinsky aufnehmen können, mit nur einem Klick.
  • Akkordsymbole: Stelle mehrere Reihen von Akkordsymbolen mit optionalen Dauerlinien dar. Gestalte deine eigenen Akkordsymbole und passe unkompliziert jedes optische Detail individuell an.
  • Cycle-Playback: Loope jede beliebige Sektion während der Wiedergabe und höre deine Änderungen in Echtzeit.
    Fill-View: Das Fill-View-Feature erlaubt dir, den Platz auf deinem Bildschirm ideal zu nutzen, indem sich auf flexible Art so viele Systeme wie möglich im Fensterbereich anzeigen lassen.
  • Systemgebundene Elemente: Erhalte vollständige Kontrolle darüber, wo Tempi, Probenmarkierungen, Wiederholungen und große Taktangaben erscheinen sollen.
    OpenType-Features: Verwende erweiterte typografische Steuerungsmöglichkeiten mit vollständiger Unterstützung für OpenType-Glyphenpositionierung und Glyphenersetzung.
    Anpassungen für Partien-Überschriften: Partien-Überschriften setzen automatisch Titel vor jeden Song, Satz oder Part in deinem Projekt ein. Nun kannst du exakt steuern, wie diese auf deinen Seiten im Layout dargestellt werden sollen.
  • Marching Percussion Basics: Dorico enthält alle wichtigen Sounds, die du für Marching Snares, Becken, Tenortrommeln und Bassdrums benötigst, entwickelt in Zusammenarbeit mit Tapspace, den Machern von Virtual Drumline.
  • Import und Export von User-Settings: Mit der Import- und Exportfunktion für sämtliche Benutzereinstellungen kannst du alle deine Anpassungen in Dorico ganz einfach von einem Computer auf einen anderen übertragen.
  • Zusammenführen: Alle Instrumente, die von Spielern gespielt werden, können jetzt zusammengelegt werden (statt nur das Erste), was die Handhabung von Spielern mit mehreren Instrumenten erheblich vereinfacht.
  • Mehr neue Features: Weitere Verbesserungen finden sich über die gesamte Anwendung verteilt, darunter Verbesserungen beim Import und Export von MusicXML, flexiblere Notensystembezeichnungen, einfachere Bearbeitung von Instrumentennamen und Kopfdaten, Verfeinerungen der Benutzeroberfläche und vieles mehr.

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