Steinberg Dorico 3.5: Notation auf neuem Niveau

Steinberg stellt die nächste Generation seiner Notationssoftware-Familie zusammen mit einer Vielzahl neuer Features vor, welche aufbauend auf Doricos leistungsfähiger Architektur, die bisherigen Möglichkeiten der Softwarelösungen, inklusive einem noch besser anpassbaren und optimierten Workflow, noch einmal deutlich erweitern.

Das Unternehmen Steinberg gibt heute mit Dorico 3.5 die Verfügbarkeit der lang erwarteten Folgeversionen seiner professionellen Notationslösungen bekannt. Mit dem Update für die gesamte Produktfamilie bestehend aus Dorico Pro, Dorico Elements und dem kostenfreien Dorico SE, werden auf Basis der bahnbrechenden Dorico-3.0-Version weitreichende Verbesserungen in nahezu jedem Bereich der Software ausgerollt.

Aufbauend auf Doricos grundlegender Designphilosophie als komfortable Kompositions- und Arrangement-Umgebung, stellen auch die mit Dorico 3.5 eingeführten Merkmale wieder neue praktische Werkzeuge zur Umsetzung von Ideen während des Kompositionsprozesses bereit. Bisher verlangte Doricos Step-Eingabemethode die grundsätzliche Definition einer Notenlänge vor Festlegung einer entsprechenden Tonstufe. Diese Technik ist natürlich weiterhin ausgesprochen praktisch, wenn es darum geht etwas aus existierenden Musikstücken zu kopieren. Da sich diese Herangehensweise jedoch besonders bei der Komposition auch schon einmal als hinderlich erweisen kann, lässt sich die Tonhöhe alternativ ab sofort auch vor dem entsprechenden Notenwert setzen. Auf diese Weise lassen sich Melodien und Akkorde außerdem zunächst in Ruhe ausprobieren bevor sie durch Eingabe einer Länge in die Partitur eingefügt werden. Diese neue Eingabemethode wird darüber hinaus auch Nutzern anderer Notationssoftware-Lösungen gefallen, die einerseits die zeitsparenden und leistungsfähigen Features aus Dorico zu schätzen wissen, andererseits aber gerne die Tonhöhe vor der Tondauer bestimmen möchten. Dorico bietet nun beides.

Steinberg Dorico pitch before duration big

Professionelle Sample-Libraries und virtuelle Instrumente verlangen von Musikern aufgrund ihrer aktuell immer anspruchsvoller werdenden Möglichkeiten die Manipulation von immer mehr MIDI Controllern, Key-Switches und weiterer Parameter parallel, um schließlich das Maximum aus einer Produktion heraus zu holen. Über seinen überarbeiteten VST Expression Maps Editor bietet Dorico 3.5 nun leistungsstarke neue Werkzeuge für die Arbeit mit Sample-Libraries durch die Erweiterung zugehöriger Switches, welche sich zum Beispiel dann einsetzen lassen, wenn ein bestimmter Ton im Vergleich zur Echtzeit mit kürzeren Noten gespielt werden soll. Zudem wurde das Handling verschiedener Techniken, die sich mit diversen Sounds verbinden lassen, deutlich verbessert – ohne dabei jede einzelne mögliche Kombination in der Expression Map festlegen zu müssen.

Steinberg Dorico vst expression maps

Dorico 3.5 erweitert auch die Notationsmöglichkeiten für Alte Musik mit einer umfangreichen Unterstützung bezifferterGeneralbass-Techniken in Kombination mit den von Dorico gewohnten musikalisch intelligenten Funktionen. Die Generalbass-Schreibweise ist eine im Europa des 17. Und 18. Jahrhunderts weit verbreitete verkürzte Notationsform, bei welcher die Intervalle eines Akkords inZahlenform über den Basston geschrieben werden. Über ein spezielles Pop-Over-Fenster lassen sich im Handumdrehen entsprechende numerische Angaben zu jedem erdenklichen Bass-Part samtLayout-Optionen ergänzen. Die Zahlen reagieren außerdem mit automatischer Anpassung auf nachträgliche Veränderung des entsprechenden Basstons.

Eines der einzigartigsten, bahnbrechendsten sowie zeitsparendsten Features in Dorico Pro 3 besteht in der Möglichkeit, einen für den Dirigenten oder Ensembleleiter bestimmten Partiturauszug mit nur einem einzigen Klick realisieren zu können. Dorico Pro 3.5 erweitert diese Funktion nun noch einmal um die Unterstützung von divisi-Spielanweisungen für Streicher. Dadurch ist es ab sofort ausgesprochen einfach zum einen perfekt aussehende Partituren aus mehreren Systemen zu erstellen und zum anderen parallel einen einsystemigen und korrekt beschrifteten Partiturauszug für das Dirigat zu erhalten.

Steinberg dorico condensing for divisi

Weitere neue Features und Möglichkeiten in Dorico 3.5:

  • Gestaltung eigener vertikaler und horizontaler Linien mit einem umfassenden Set aus Editoren, verbunden mit einem deutlichen Mehr an Ausdrucksmöglichkeiten (nur Dorico Pro).
  • Erweiterte Gitarrennotation mit Unterstützung von Vibrato, Dips, Scoops, Dives und Bendings, Tapping und Hammer-Ons/Pull-Offs.
  • Sofortiges Anzeigen von Gitarrenakkord-Symbolen oberhalb des ersten Systems, mittels der in einem Abschnitt genutzten Harmonien mit nur einem einzigen Klick.
  • Einfaches Editieren und Platzieren von Bindebögen inklusive Kollisionsvermeidung und grafischer Anpassungsmöglichkeiten.
  • Flexiblere Phrasierungsbögen, inklusive solcher, die auf Pausen beginnen oder enden.
  • Einfache Erstellung zusätzlicher Parts auf verschiedenen Transpositionsstufen, erleichtert die Bereitstellung von Stücken für anpassungsfähige Ensembles.
  • Schnelle und einfache Navigation durch hunderte von Optionen und Möglichkeiten innerhalb von Dorico sowie neue Filter- und Suchfunktionen, über die alles zu jeder Zeit erreichbar ist.
  • Erweiterter MusicXML Export, der den Austausch von in Dorico erstellter Musik noch einfacher macht.

Darüber hinaus finden sich auf allen Ebenen des Programms zahlreiche weitere Verbesserungen, angefangen bei der Wiedergabe, dem Satzlayout sowie der Noteneingabe bis hin zum Workflow und zahlreichen Optimierungen der Benutzeroberfläche.

Der Produkt Marketing Manager für Dorico, Daniel Spreadbury, dazu: „Am heutigen Tag freuen wir uns wirklich außerordentlich Dorico 3.5 einer großen Menge von Musikern rund um den Globus verfügbar machen zu können. Wir haben Einiges an Arbeit in dieses Programm gesteckt, um nicht nur die Produktion von Musikpartituren zu beschleunigen, sondern ebenfalls sicher zu stellen, dass diese exakt all das in der gewünschten Form transportieren, was letztlich auch kommuniziert werden soll. Die Verbesserungen in Dorico 3.5 erlauben einerseits eine deutlich verbesserte Anpassungsfähigkeit der eigenen Arbeitsumgebung sowie andererseits das Erreichen deutlich optimierter Ergebnisse in noch kürzerer Zeit.“

Dorico ist sowohl über den Fachhandel als auch über den Steinberg Online Shop erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Box-Variante von Dorico Pro 3.5 liegt bei 579,- Euro während die Download-Version bereits für 559,- Euro erhältlich ist. Studenten und Lehrer erhalten Dorico Pro 3.5 bei entsprechendem Nachweis zum deutlich reduzierten Preis von 359,- Euro. Nutzer von Finale oder Sibelius profitieren beim Kauf von Dorico Pro 3.5 von einem vergünstigten Crossgradepreis von wahlweise 299,- Euro (Box) oder 279,- Euro (Download). Darüber hinaus existiert noch ein weitreichenderer Rabatt für Schüler und Lehrer der einen Lizenzerwerb von Dorico Pro 3 für lediglich 179,- Euro (Box) bzw. 159,- Euro (Download) ermöglicht.

Der empfohlene Verkaufspreis für Dorico Elements 3 beläuft sich auf 99,99 Euro. Qualifizierte Studenten, Schüler und Pädagogen erhalten Dorico Elements 3 bereits für 66,99 Euro.

Außerdem sind weitere Updates, Upgrades, Crossgrades und spezielle EDU-Versionen exklusivüber den Steinberg Online Shop und die Steinberg-Website erhältlich.

Kunden, die eine Version von Dorico 3 oder eine frühere Variante ab dem 22. April 2020 registriert haben, sind zudem für ein kostenfreies Upgrade auf die aktuellste Version im Rahmen der Grace Period legitimiert.

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