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DPA d:fine In-Ear Broadcast-Headset-Mikrofon

Autor: Peter Kaminski

draufsicht

Wir haben das d:fine Headset in einem ausführlichen Test schon vorgestellt. Nun erweitert DPA die Serie aber um Headsets mit In-Ear-Kopfhörer für den Broadcast-Bereich, was wir hier ergänzend vorstellen möchten.

Die bekannten Kapseln aus der d:fine Headset-Mikrofonserie werden auch für das In-Ear-Broadcast angeboten, wie auch die verschiedenen Boom-Längen und Farben. Der eingesetzte dynamische Wandler im Hörer der In-Ear-Broadcast-Variante hat eine nominale Impedanz von 18 Ohm und eine Empfindlichkeit von 107 dB. Das Hörerwandlergehäuse ist am Übergang zum Ohr mit einem flexiblen, weichen Gummi in Form einer Halbkugel versehen. Es liegen zwei dieser Ohradapter in unterschiedlichen Größen dem Produkt bei.

anschluesse

Es sind zwei getrennte Kabel für Mikrofon und Hörer am Head-Set zusammen verlegt. Dabei hat das Mikrofon den bekannten, arretierbaren Anschluss für diverse Stecker oder Drahtlosadapter und für den In-Ear-Hörer wird ein 3,5-mm-Stereo-Miniklinkenstecker in einer robusten Ausführung eingesetzt.

Die Variationsvielfalt ist groß. So gibt es das d:fine In-Ear Broadcast Headset Microphone in drei Versionen und zwar einmal als komplett einseitige Variante, wie hier unten abgebildet.

Single Ear Mount Single In Ear X2

Eine weitere Variante ist die mit Befestigung auf beiden Kopfseiten, für einen noch besseren Halt, aber mit einem In-Ear-Hörer auf einer Seite (s. Foto oben).

Dual Ear Mount Single In Ear X2

Weiter ist auch noch eine Version verfügbar, bei der auf beiden Seiten ein In-Ear-Hörer angebracht ist (Abb. unten). Diese sind auch getrennt ansteuerbar.

Dual Ear Mount Dual In Ear X2

Praxis

Auf die exzellente Klangqualität der d:fine Mikrofone sind wir ja schon im ersten Test eingegangen. Nun stellt sich also die Frage nach dem Klang des In-Ear-Hörers und dem Tragekomfort. Zu letzterem ist zu sagen, dass auf der Seite mit dem In-Ear-Hörer die Befestigung des Mikrofons anders funktioniert als bei den Stand-d:fine-Headsets. Statt einer vorgeformten Kunststoffschlaufe wird nämlich das mit einer Zusatzummantelung versehene Kopfhörerkabel als Schlaufe um das Ohr geführt. Wir haben zum Test des d:fine In-Ear Broadcast Heatsets die Variante mit Befestigungen auf beiden Seiten des Kopfes aber mit einem In-Ear-Hörer bekommen und eingesetzt.

praxis

Der Ohrhörer wird leicht in das Innenohr eingedrückt und auch wenn es optisch nicht so aussieht, der In-Ear-Hörer hat dabei einen absolut festen Sitz. Wir haben dies mit mehreren Personen ausprobiert und keiner hatte mit dem Sitz Probleme. Ich persönlich habe leider häufiger Probleme mit dem festen Sitz von In-Ear-Hörern, da ich einen sehr engen Gehörgang habe. Aber selbst bei mir saß der In-Ear-Hörer fest ohne sich auch nur Ansatzweise zu lösen und dabei ist das Gefühl im Ohr nicht unangenehm. Man spürt also keinen Druck. Wirklich sehr schön gelöst.

Beim Test der Klangqualität stellt man sofort fest, dass die klangliche Abstimmung auf Sprachwiedergabe optimiert ist. Die Sprachverständlichkeit ist dabei sehr hoch und das auch bei geringen Pegeln, was besonders bei hohem Störschall von außen von Bedeutung ist. Wenn laute Musik im Raum wiedergegeben wird, kann man die Kommandos noch sehr gut verstehen und das auch bei relativ kleinen Zuspielpegeln.

Fazit

Der Preis des d:fine In-Ear Broadcast Headset Microphone mit einem mit zwei Ohrclips und einem In-Ear-Hörer, welches wir im Test hatten, liegt bei ca. 740 Euro. Die beiden anderen Versionen knapp darüber (Dual-Hörer), bzw. darunter (einseitiges Headset).

Das d:fine In-Ear Broadcast Headset ist eine ideale Ergänzung der Serie für den Moderator als auch für Gäste einer Sendung, da der In-Ear-Hörer ohne große individuelle Anpassung eingesetzt werden kann, da er sich für alle Ohrformen einsetzen lässt. Der Tragekomfort ist sowohl was das Headset selbst angeht als auch was den In-Ear-Hörer angeht sehr gut. Die Anpassungsmöglichkeiten an die Kopfform lassen sich leicht und ohne Werkzeug justieren. Wer mehr über die Serie erfahren möchte, dem empfehlen wir noch einen Blick in unseren d:fine Test aus dem Jahr 2013.

www.dpamicrophones.com
www.megaaudio.de